Zusätzliche Lernkanäle für den Spracherwerb nutzen

Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Kleve und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW fördern das Integrationsprojekt der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Kleve.

Foto: Kreis Kleve – Klaus-Dieter Stade

Landrätin Silke Gorißen machte sich in der Joseph-Beuys-Gesamtschule ein Bild vom Förderprojekt „Digitales Sprachförderkonzept“. Schulleiter Christoph Riedl (li.), Lehrer Benedikt Ketelaer (re.) und zwei Schülerinnen präsentierten die neuen Lernmittel.

 

Das aktive und alltägliche Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund steht im Mittelpunkt des Förderprojekts „Integration im Kreis Kleve – Zusammen leben und wachsen“. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Kleve und das NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration hatten diesen Wettbewerb ausgelobt, bei dem Integrationsprojekte über soziale, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg gefördert wurden. Dabei konnte die Joseph-Beuys-Gesamtschule aus Kleve mit ihrem „Digitalen Sprachförderkonzept“ überzeugen.

Bei diesem Förderansatz sollen Schülerinnen und Schüler beim Erwerb erweiterter Sprachkenntnisse im Fach Deutsch unterstützt werden. Landrätin Silke Gorißen machte sich nun vor Ort ein Bild von diesem Projekt. Schulleiter Christoph Riedl, Ines Knospe (didaktische Leitung), Benedikt Ketelaer (zuständiger Lehrer) sowie einige Schülerinnen und Schüler zeigten, welche technische Ausstattung mit Hilfe der Fördermittel angeschafft wurde.

Mit den neuen iPads und Headsets können Lernapps, digitale Arbeitsblätter oder Erklärvideos in den Sprachunterricht integriert werden. „Damit werden zusätzliche Lernkanäle für den Spracherwerb aktiviert“, erläuterte Schulleiter Christoph Riedl. Mit dem Zugriff auf digitale Lernplattformen wird auf unterschiedlichen Niveaustufen eine breite Palette an Bildungsmöglichkeiten angeboten. So treten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise in spielerischen Wortschatzübungen gegeneinander an, anstatt alleine zu Hause Vokabeln zu üben. Darüber hinaus können die Lernenden aufgrund der vielfältigen Zugriffsmöglichkeiten auf digitale Inhalte ihren eigenen Spracherwerb selbstständig organisieren. Das Projekt der Joseph-Beuys-Gesamtschule wurde mit einem Betrag von rund 14.500 Euro gefördert. Es handelt sich hierbei um eine 100-Prozent-Förderung. Landrätin Silke Gorißen: „Mit der digitalen Sprachförderung hat die Joseph-Beuys-Gesamtschule einen modernen Integrationsansatz entwickelt, der genau da ansetzt, wo der einzelne Schüler oder die einzelne Schülerin im Spracherwerb aktuell steht. Ein tolles Projekt!“